Tretroller liebende Abenteurer

Tretroller liebende Abenteurer

Heute werden wir im Rahmen von Tretrollererzählungen Frédéric Benoist anreden, den französischen Tretroller-Fahrer und Abenteurer. Seine Erlebnisse sind wirklich fabelhaft! Es wäre große Schade, wenn wir nicht etwas über einige seinen Erfahrungen nicht berichteten.

Wie bist du zum Tretroller und Tretrollen eigentlich gekommen?

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Das war im Jahre 2008: Ich habe mich für die Fahrrad-Ferien vorbereitet, aber ich habe mir die Knie verstaucht und es war notwendig, sich an die Situation anzupassen. Nur wenige Tage später, als ich zum ersten Mal (noch mit bandagiertem Knie) aufgestanden habe, habe ich eine Reise von Paris nach Ventimiglia in Norditalien unternommen. Ich habe Pausen jedes Mal nach 100 – 135 km gemacht. Ich fuhr mit dem Tretroller Footbike Track. Es war eine etwa 1000 km lange Strecke.

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Kannst du unseren Lesern auch weitere Reisen darstellen, die du gemacht hast?

 

Später kaufte ich den Tretroller Blauwerk Sidewalker Cruiser. Mit diesem machte ich etliche Ausflüge in Frankreich und noch einen in Marokko im Februar dieses Jahres (von Marrakesch nach Ouarzarate). Da hatte ich ein erstaunliches Erlebnis: Einen Hinaufstieg auf den mit Schnee bedeckten Pass Tizi n’Tichka, der bis die Nacht dauerte.

In Maroko fuhr ich auch im Februar 2010 v Marokko mit einem modifizierten Tretroller Kickbike 2×700, jedes Mal von Marrakesch

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Schon lange habe ich über das wertvolle Radrennen Paris-Brest- Paris gehört.

Zuerst wollte ich mich als Radfahrer qualifizieren, aber seitdem ich ein begeisterter Tretroller-Fahrer bin, dachte ich darüber nach, dass ich mich eher als Tretroller-Fahrer qualifizieren konnte. Deswegen ließ ich mich einen Carbon-Rahmen von der Firma ZOCKRA (Ein Liegerad-Hersteller, welcher die Produktion beendete) konstruieren. Insgesamt bin ich 200km gefahren.

 

Was das Radrennen angeht, ist es eine gute Veranstaltung, wo man ein bisschen fahren kann, trotzdem muss man nicht eine extreme Leistung bieten. Die aktuelle Rekordleistung in Frankreich sind die während 24 Stunden gefahrenen 417km. Jedoch ich befürchte mich, dass dieser bald überwunden werden soll, weil er sich ziemlich unten an der Ranglistebefindet.

Im Jahre 2011 war mein Ziel, sich für das Radrennen Paris-Brest- Paris zu qualifizieren – das bedeutet die Absolvierung von 200, 300, 400 und 600 km Strecken mit durchschnittlicher Geschwindigkeit von 15km/Stunde.

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Schrittweise bewältigte ich 200, 300, 400 und (nach wenigen Misserfolgen) 600 km: Zum ersten Mal habe ich es nach 450 Kilometern und zum zweiten 560 Kilometern (ich hatte 20 Minuten Verspätung) aufgegeben. Kurz und gut, ich qualifizierte mich nicht!

Während der Periode zwischen Juni 2010 und Juli 2011 bin ich am meisten Tretroller gefahren – etwa – 17 000 km.

 

Im Jahre 2013 machte ich, zusammen mit meinem Freund Bernarde Deniaud einen Ausflug durch Australia von der Stadt Darwin nach Adelaide. Wir machten die Pausen jedes Mal nach 75 km. Selbstverständlich hatten wir einen großen Wasserverbrauch – zwischen 8 und 12 l. Deswegen war mein Tretroller TRACZER (meine eigene Konstruktion) in einem Moment schon sehr schwer (bis etwa 72 kg).

Während dieses Ausfluges fuhren wir insgesamt 3200 km.

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Im vorigen Jahr suchte ich, eine Strecke quer durch die Vereinigten Staaten zu machen, von Miami nach San Francisco. Während der Reise wurde ich aber vom Auto erfasst (Ich kam mit einer Verletzung davon und ein Teil meines Tretrollers wurde zerstört).

Insgesamt bin ich ungefähr 2 000 km gefahren.

 

In Vereinigten Staaten fuhr ich mit dem Tretroller Zockra mit einem „Karbon-Top-Box“ und dazu hatte ich einen kleinen Rucksack (auch zusammen mit dem Gepäck wiegten Wasser und Lebensmittel nicht mehr als 25 kg). Die Länge des kürzesten Streckenabschnitts waren 64 km (damals wurde ich von 7 Unwetter betroffen und dazu hatte ich einen Platten). Der längste Streckenabschnitt 175 km.

Im Frühling dieses Jahres machte ich mit dem Tretroller Traczer Arrow (mit zusätzlichem Auflieger) einen 5-tägigen Ausflug durch Italia: Damals fuhr ich 460 km von Neapel nach Orvieto.

Und weiter dieses Jahr, mit demselben Tretroller (Traczer Arrow), machte ich einen Ausflug von Alicante in Spanien nach Nyons in Frankreich. Ich hatte nur ein Gepäck mit der Last von 18 kg (ohne Waser und Lebensmittel). Insgesamt bin ich 1500 km gefahren.

Und wie ist es mit deinem allgemeinen Tag? Fährst du auch Tretroller?

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Mit dem Tretroller fahre ich jeden Tag zur Arbeit und zurück, was 39 km täglich macht. Meine Strecke führt quer durch Paris von Osten nach Westen und zurück. Oft nehme ich den Tretroller Mibo 2×12 (Zölle), welchen ich für den unterhaltsamsten Tretroller halte. Während dieser Reisen (meistens bei Rückkehr) muss ich oft die meinen Tretroller betreffenden Fragen beantworten – ich versuche ihn zu propagieren. Oft schlage ich jenen Menschen vor, kurz damit zu fahren, das probieren aber nur wenige von ihnen.

 

Was meinst du über die Zukunft des Tretrollens?

Die Tretroller werden sicher nicht populärer, bevor sie mit mehreren Erweiterungen oder Zubehören verfügen werden (ich meine z.B. die Radgröße 12-20 Zoll) und mehr für die Jugend geeignet werden. Z.B. die veränderbaren Bretter mit verschiedenen ornamentierten Mustern (wie z.B. bei Skateboards) würden sehr lohnenswert, oder etwa die Trittbretter von verschiedenen Formen. Es mangelt auch an weitere Zubehöre wie farbige Räder, Drähte usw. Es verlangt einfach mehr Tuning.

Und warum bewunderst du die Tretroller eigentlich?

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Im Prinzip gefällt es mir sehr die Einfachheit, auch wenn dieses keine objektive Bewertung ist. Aber speziell schätze ich folgende Vorzüge: Behandlungseinfachheit der Tretroller geht nicht so oft kaputt und er braucht nicht so oft ein Service). Die Tretroller erwecken eine große Neugierde und deswegen helfen sie, die Sprechbarrieren bei den Menschen zu brechen, die aufgrund dessen untereinander zu sprechen beginnen.

Falls ich mit dem Tretroller reise, erlebe ich auch reiche und interessante Meinungsaustäusche. Jeden Tag, wenn ich zur Arbeit und zurückfahre, kommen verschiedene Menschen zu mir. Ich meine, dass als ein allgemeiner Radfahrer oder Fußgänger ich von ihnen gar nicht angeredet würde.

Ich danke Frédéric für die Zeit für das Interview und ich wünsche ihm eine Menge von weiteren fabelhaften Ausflügen.

 

 

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